Jedes Jahr stellt sich die Frage: Was sind die neuen Webdesign-Trends und wie muss eine moderne Website aussehen? Die Antwort, die du in diesem Artikel bekommen wirst, wird dich wahrscheinlich überraschen.
Eine coole und moderne Website sollte ein durchdachtes Layout haben. Das Homepage-Design sollte übersichtlich sein. Besonders wichtig ist die Ladezeit (Schnelligkeit) und die Darstellung auf dem Smartphone.
Webdesign Trends 2022
Die Webdesign-Trends von 2021 setzen sich fort und einige davon sind auch für 2022 die TOP-Trends. Das Internet ist sehr dynamisch und entwickelt sich laufend weiter.
Da ist es logisch, dass es wie am Fließband neue Funktionen und Trends gibt. Das ist ganz normal und du solltest mit deiner Website natürlich mit der Zeit gehen. Sicherlich kennst du das Sprichwort: Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Aber sollte man wirklich jedem Trend folgen? Ich bin ganz klar der Meinung, das man nicht jedem Trend folgen sollte. Weder 2021, noch 2022 und auch nicht in der Zukunft. Natürlich sollte man wichtige und entscheidende Dinge umsetzen. Aber nicht jeder Trend ist sinnvoll.
Gerade wenn du einen Website-Relaunch planst, sind folgende Aspekte besonders spannend.
Jetzt sehen wir uns einige der Webdesign-Trends an. Zusätzlich bekommst du von mir eine Einschätzung, welcher Trend wichtig sein könnte:
Hintergrundbilder
Hintergrundbilder können ein optisches Highlight sein. Dank moderner Technik und schnellem Internet sieht man Website-Hintergründe immer häufiger. Bei Hotelseiten, Freizeitpark und in der Gastronomie können Hintergrundbilder Emotionen wecken.
Bei solchen Websites macht das auch durchaus Sinn. Dieser Webdesign-Trend hat allerdings auch zu Websites gefunden, wo das zwar schön aussieht, aber keinen Nutzen bringt.
Denn Hintergrundbilder erhöhen die Ladezeit und das ist ein Rankingfaktor. Zudem kann ein Hintergrund vom Inhalt ablenken.
Empfehlung: Ich rate von diesem Trend ab. Ablenkung und erhöhte Ladezeit sind die Gründe dafür. Ausnahmen sind Websites im Hotel- und Gastrogewerbe.
Dark Mode
Ein weiterer Trend, den man vor allem bei Software und Online-Tools feststellen kann, ist der Dark Mode. Mit einem Schalter kann man zwischen dem normalen Design und dem Dark Mode umstellen. Der Dark Mode hat einen sehr dunklen (oft schwarzen Hintergrund).
Das Design deiner Website ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Es sollte zu deiner Marke, Nische und zu deinem CI passen.
Empfehlung: Es mag Ausnahmen geben, bei denen eine Website im Dark Mode Sinn ergibt. Grundsätzlich rate ich dir davon ab, eine Website so düster zu gestalten.
Mobile First
Mobile First hat etwas mit Google und Suchmaschinenoptimierung zu tun. Google analysiert deine Website nach dem Motto „Mobile First“. Demnach ist es Google mittlerweile egal, wie deine Website auf dem Desktop performt. Entscheidend ist, welche Figur die Seite auf dem Smartphone macht.
Da immer mehr Menschen mit dem Smartphone im Internet sind, ist das ein wichtiger Webdesign-Trend. Dieser Begann weit vor 2021 und ist auch nach 2022 sehr wichtig.
Empfehlung: Optimiere deine Website für Smartphones. Deine Website sollte kurze Ladezeiten haben und mit dem Smartphone sehr gut bedienbar sein.
Minimalismus
Ein Webdesign Trend für 2021 ist definitiv Minimalismus. Dementsprechend sollte dein Layout und Design übersichtlich und schlicht sein.
Ziel dabei ist, dass sich dein Besucher schnell und einfach zurechtfindet. Je schneller er die gewünschten Informationen findet, umso besser ist das.
Das bedeutet übrigens nicht, dass du mit Inhalten, Bildern und Videos sparen solltest. Der Inhalt deiner Website ist ja das wichtigste überhaupt.
Empfehlung: Überlege dir, welche Elemente und Dinge auf deiner Website überflüssig sind. Entferne alles, was du nicht benötigst und den Besucher ablenken könnte.
Schriftarten
Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Schriftarten. Die Auswahl ist gigantisch. Gerade bei Agenturen kann man diesen Webdesign-Trend seit 2020 stark beobachten.
Ganz klar, außergewöhnliche Schriftarten können auf den ersten Blick ein WOW auslösen und cool wirken. Ich stelle mir dabei allerdings immer die Frage, welche Vorteile ein solcher Trend wirklich mit sich bringt?
Es mag auf den ersten Blick schön aussehen, aber das ist dann auch schon alles. Viele Schriftarten sind schwer zu lesen und jede externe Schriftart muss vom Browser geladen werden. Unleserliche Schriftarten sind für deinen Besucher anstrengend und kosten unnötige Ladezeit.
Empfehlung: Setze auf Standardschriftarten, denn nicht jeder Trend ergibt einen Sinn.
Animationen
Hier müssen wir als Erstes klären, was mit Animationen gemeint ist. Sicherlich kennst du witzige GIFs oder Emojis, die einem zum Lachen bringen. Das meine ich jetzt allerdings nicht, denn solche Animationen haben absolut keinen Mehrwert für den Website-Besucher.
Sinnvolle Animationen hingegen sind zu empfehlen. Das können Videos oder GIFs sein, in denen ein Produkt visualisiert oder komplexe Sachverhalte erklärt und einfach dargestellt werden.
Empfehlung: Du solltest dir die Frage stellen, ob es für den Besucher einen Mehrwert liefert. Wenn ja, dann kannst du Animationen gezielt nutzen.
Core Web Vitals
Jetzt wird es ein wenig technisch. Diesen Webdesign-Trend gibt es seit 2021. Angekündigt wurde er von Google im Jahr 2020. Genau genommen ist das kein Trend, sondern ein Google Rankingfaktor. In der Google Search Console siehst du, ob du die Core-Web-Vitals Prüfung bestanden hast, oder ob es Nachholbedarf gibt.
Dabei geht es darum, die Usability der Website und das User-Erlebnis zu verbessern. Die Core Web Vitals werden in 3 Unterpunkte eingeteilt:
- LCP – Largest Contentful Paint: Zeit, bis das größte Element der Seite geladen wird.
- FID – First Input Delay: Zeit, bis man mit der Website interagieren kann
- CLS – Cumulative Layout Shift: Layoutverschiebungen beim Laden der Website.
Empfehlung: Die Core Web Vitals sind für die Suchmaschinenoptimierung ein wichtiger Aspekt, mit dem du dich beschäftigen solltest.
Link: Core Web Vitals
Sollte man wirklich jedem Webdesign-Trend folgen?
Die Entwicklung des Internets wird immer schneller. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit Trends und neuen Möglichkeiten zu beschäftigen. Denn nichts ist schlimmer als eine alte verstaubte Website.
Dennoch sollte man nicht blind jeder neuen Idee folgen. Überlege daher immer, ob der neue Webdesign-Trend für den Besucher einen Vorteil bringt.
Diese Webdesign-Basics sind wichtiger als Trends
Sollte man sich mit Trends beschäftigen, wenn man noch nicht alle Basics erfüllt hat? Ich denke NEIN. Denn bei einem Hausbau kümmert man sich ja auch nicht als Erstes um die Dachziegel und die Innenausstattung.
Aus diesem Grund sehe ich folgende Webdesign-Basics als die wichtige Grundlage. Erst, wenn diese Aspekte passen, sollte man sich mit neuen Trends beschäftigen.
Ladezeit
Niemand wartet gerne. Eine langsame Website mag dementsprechend niemand. Je langsamer eine Website, umso höher die Absprungrate.
Auch Google misst die Ladezeit deiner Website. Das ist übrigens ein wichtiger Rankingfaktor. Je schneller deine Website ist, umso besser ist das.
Deine Ladezeit kannst du wie folgt optimieren:
- Besorge dir ein schnelle Hostingpaket. Sprich dazu mit deinem Hostinganbieter und lasse dich beraten.
- Verkleinere deine Bilder, bevor du sie auf deiner Website einbindest. Viele Bilder sind viel zu groß.
- Entferne unnötige und unwichtige Elemente von deiner Website.
- Aktiviere Caching und GZIP-Komprimierung.
Hochwertige Inhalte
Wie kannst du dich mit deiner Website am besten von deiner Konkurrenz abheben? Diese Frage hast du dir sicherlich schon einmal gestellt.
Die Antwort darauf: Erstelle hochwertige Inhalte. Denn genau wegen deiner Inhalte kommen Besucher auf deine Website. Mit Inhalte meine ich Folgendes:
- Text
- Bilder
- Videos
Zusätzlicher Tipp: Formatiere dein Inhalt so, damit er interessant und übersichtlich ist. Verwende Absätze, Zwischenüberschriften und gerne auch Listenpunkte.
Usability: Usersignale verbessern
Die Usability und die Nutzererfahrung deiner Besucher ist wichtig. Denn die Website hast du ja für deine Besucher gemacht. Dementsprechend sollten sie im Vordergrund stehen.
Die wichtigsten Usersignale möchte ich dir kurz auflisten:
- Absprungrate: Diese sollte so gering wie möglich sein. Du kannst sie verbessern, indem du deine Ladezeit optimierst und die Aufmerksamkeit deines Besuchers (beispielsweise mit einer aussagekräftigen Headline) generierst.
- Bleibedauer: Je länger ein Besucher auf deiner Website bleibt, umso besser. Mit spannenden Inhalten kannst du die Bleibedauer erhöhen. Speziell Videos helfen dabei, um Besucher länger auf der Website zu halten.
- Anzahl besuchter Seiten: Ein gut strukturiertes Menü und interne Verlinkungen innerhalb des Textes helfen, diese Kennzahl zu optimieren. Je mehr Seiten pro Besucher aufgerufen werden, umso besser ist das natürlich.
Website Layouts
Moderne Technik ermöglicht es dir, verschiedenste Website Layouts zu erstellen. In den letzten Jahren hat sich eine Layout-Variante durchgesetzt. Diese wird am häufigsten verwendet.
Header: Der Header in WordPress ist der oberste Bereich einer Website. Hier wird in der Regel das Logo in Kombination mit der Telefonnummer/E-Mail-Adresse oder auch eine Grafik dargestellt.
Menü/Navigation: Das Menü ist ein wichtiger Bereich. Dementsprechend solltest du dir für die Erstellung, Anordnung und Bezeichnung deiner Navigationspunkte viel Mühe geben.
Inhalt: Das Herzstück deines Layouts ist natürlich der Inhalt. Hier kannst du mit Text, Bilder und Videos tolle Inhalte erstellen.
Footer: Im untersten Bereich der Website werden häufig weitere Menüpunkte, Kontaktdaten und zusätzliche Informationen dargestellt.
Moderne und coole Webseiten-Beispiele
Wenn du dich an obigem Beispiel (Website-Layout) orientierst, bist du schon sehr modern unterwegs. Denn die meisten Websites werden in genau dieser Anordnung erstellt. Für Joomla und auch für WordPress gibt es dafür tausende Design-Vorlagen.
Diese Layoutform ist sehr übersichtlich und gleichzeitig minimalistisch, was aktuell auch ein Webdesign-Trend ist.
An dieser Stelle könnte ich dir natürlich einige moderne Webseiten-Beispiele geben und diese verlinken. Ich glaube allerdings, dass dies keinen Sinn ergibt.
Geschmäcker sind verschieden und das Design einer Website kann sich ja jederzeit ändern und ich bekomme davon nichts mit.
Daher denke ich, dass du mit dem obigen modernen und durchaus coolen Webseitenbeispiel eine sinnvolle Vorlage hast.
Inspiration, Tipps und Tricks
Wir haben jetzt viel über Trends, Beispiele und moderne Webseiten gesprochen. Zudem haben wir über wichtige Website-Basics gesprochen.
An dieser Stelle möchte ich dir noch ein paar weitere nützliche Inspirationen, Tipps und Tricks geben:
#1: Dein Besucher/Kunde steht im Vordergrund
Versetze dich bei der Erstellung und Optimierung deiner Website immer in deinen Besucher/Kunden. Denn die Website wird für deine Kunden gemacht und nicht für dich selbst. Dieser Blickwinkel-Wechsel bringt oftmals ganz neue Erkenntnisse zum Vorschein.
Das A&O sind qualitativ hochwertige Inhalte. Beantworte die Fragen deiner Kunden und sorge dafür, dass sie auf deiner Website genau die Inhalte finden, nach denen sie suchen.
Dazu musst du natürlich deine Zielgruppe kennen. Ich empfehle dir, eine Kundenumfrage zu machen und ein Feedback zu deiner Website einzuholen. Das bringt dir viele wertvolle Erkenntnisse.
Link: Website Analyse durchführen lassen
#2: Google Ranking verbessern
Eine Website lebt von Besuchern. Je mehr du davon hast, umso besser ist das natürlich. Trend hin oder her, ohne Besucher wirst du mit deiner Webseite keine Kunden gewinnen. Da kann das Layout noch so modern und cool sein.
Das Zauberwort heißt Suchmaschinenoptimierung. Ganz konkret geht es darum, das Ranking deiner Keywords in Google zu verbessern. Je besser die technische Qualität und der Inhalt deiner Website sind, umso eher wirst du im Ranking steigen.
Link: Google Ranking verbessern
#3: Beantworte die Fragen deine Kunden
So simple und doch so effektiv. Schaffe Mehrwert, in dem du ganz konkret Fragen beantwortest. Google mag das übrigens auch sehr gerne.
Meine Empfehlung: Wähle für jede Unterseite 3-4 Fragen aus, die du konkret beantwortest. So mache ich das auch hier bei diesem Artikel.
Google zeigt diese Fragen und Antworten übrigens sehr gerne im Such-Feed unter „Andere Nutzer fragten auch“ an.
FAQ – Fragen und Antworten
Was sollte eine moderne Website können?
Eine moderne Website sollte schnell sein, also kurze Ladezeiten haben. Zudem sollte sie zu 100 % auf das Smartphone ausgerichtet und optimiert sein. Ganz nach dem Mobile-First Ansatz von Google. Das entschiedenste ist allerdings, dass dein Besucher so schnell es geht die gewünschten Informationen findet. Vermeide also unnötige Frustration und mache es deinem Besucher möglichst einfach.
Was sind aktuelle Webdesign-Trends?
Es gibt jedes Jahr viele neue Trends. Die meisten davon sind allerdings nicht entscheidend für den Erfolg einer Website. Daher solltest du nicht blind jeden Trend hinterherlaufen. Wirklich wichtige Website-Trends sind folgende:
- Ladezeit (je schneller, umso besser)
- Responsive Design (optimiert fürs Smartphone)
- Core Web Vitals (Google-Rankingfaktor)
- Minimalismus (Übersicht statt Überflutung)
- Hochwertige Inhalte (Qualität statt Quantität)
Wie sieht eine gute Website aus?
Eine gute und moderne Website zeichnet sich durch eine kurze Ladezeit und eine Mobiloptimierung aus. Wichtig ist, dass sich der Besucher gut zurechtfindet. Daher sollte die Website simple und übersichtlich gestaltet sein. Es empfiehlt sich ein Header und darunter ein horizontales Menü. Danach kommt der Inhalt und am Ende noch der Footer. So sind mittlerweile die meisten Websites aufgebaut.
Wie wird eine Website erfolgreich?
Das ist natürlich eine Kombination aus mehreren Aspekten. Besonders wichtig ist die Sichtbarkeit und das Ranking in Google. Denn die beste und schönste Website der Welt kann seinen Zweck nur dann erfüllen, wenn Besucher auf die Website kommen. Und je mehr Besucher das sind, umso besser ist das. Dementsprechend ist die Anzahl der täglichen Besucher ein wichtiges Erfolgskriterium für deine Website.