In dieser Anleitung zeige ich dir, wie du WordPress umziehen kannst. Du lernst:
- Wie du WordPress zu einem anderen Hostinganbieter umziehen kannst.
- Wie du WordPress auf eine neue Domain umziehen und die URL ändern kannst.
Inhaltsverzeichnis
Backup vor dem WordPress Umzug
Bevor du mit dem WordPress Umzug startest, solltest du ein komplettes manuelles Backup deiner WordPress Website. Bewahre dir das Backup sicher auf, falls beim Umziehen deiner Website irgendetwas nicht funktionieren sollte.
Mehr Infos: WordPress Backup erstellen und einspielen.
WordPress umziehen: Deine Möglichkeiten
Es gibt verschiedene Plugins, mit denen du deine WordPress Website umziehen kannst. In folgender Anleitung machen wir die Migration mit dem Plugin Duplicator.
Das ist auch meine persönliche Empfehlung an dich, weil das Umziehen mit diesem Plugin sehr einfach und schnell funktioniert.
Link: Duplicator (Empfehlung)
Mit diesem Plugin sind folgende Szenarien problemlos umsetzbar:
- WordPress von Subdomain auf Hauptdomain umziehen.
- WordPress auf eine neue Domain umziehen (URL ändern).
- WordPress auf einen neuen Server umziehen.
- WordPress von Localhost auf Webserver umziehen.
Die Vorgehensweise bei all den genannten Szenarien ist vom Prinzip her dieselbe.
WordPress Umzug mit dem Duplicator
Theoretisch könntest du den Umzug deiner WordPress Seite auch manuell durchführen. Dafür brauchst du allerdings Erfahrung und der Vorgang ist nicht ganz einfach.
Schritt 1: Sicherung erstellen
Aus diesem Grund empfehle ich dir, den Umzug mit dem Plugin Duplicator durchzuführen. Die Vorgehensweise ist folgende:
- Logge dich bei deiner aktuellen WordPress Seite ein.
- Klicke auf Plugins – Neues Plugin hinzufügen.
- Suche nach dem Plugin „Duplicator“.
- Klicke auf „Jetzt installieren“ und anschließend auf „Aktivieren“.
- Klicke auf der linken Seite im Menü auf „Duplicator“.
- Erstelle eine neue Sicherung (Archiv) und lade diese herunter. Es handelt sich um 2 Dateien
Damit hast du die Sicherung mit dem Duplicator erstellt.
Schritt 2: Vorbereitungen
Wie oben schon beschrieben spielt es keine Rolle, ob du die URL/Domain wechseln oder zu einem anderen Anbieter wechseln möchtest.
Deine Aufgabe besteht jetzt darin, entsprechend deinem Ausgangsszenario die neue Domain zu reservieren, den neuen Hostinganbieter zu bestellen oder die Domain umzuziehen. Wenn du diese Vorbereitungen durchgeführt hast, kannst du den eigentlichen Umzug durchführen.
Schritt 3: Datenbank erstellen
Als Nächstes musst du bei deinem (neuen) Hoster eine neue Datenbank erstellen. Logge dich dazu bei deinem Hoster ein und navigiere zum Bereich „phpMyAdmin“. An dieser Stelle kannst du eine neue Datenbank für die Webseite erstellen. Notiere dir dazu die entsprechenden Zugangsdaten, da du diese im nächsten Schritt bei der Migration von WordPress benötigst:
- Datenbankname
- Datenbankbenutzer
- Datenbankpasswort
Schritt 4: Umzug durchführen
- Erstelle per FTP auf deinem Server einen Ordner und verknüpfe diesen mit deiner Domain.
- Lade die beiden Archiv-Dateien (installer.php und das Archiv) per FTP von deiner Duplicator-Sicherung in diesen Ordner.
- Starte die Installation, in dem du folgende URL aufrufst: www.deine-domain.de/installer.php.
- Folge anschließend der Installationsroutine.
Nachdem du diese Schritte erledigt hast, kannst du dich sofort in WordPress mit deinen bekannten Zugangsdaten einloggen. Der WordPress Duplicator fragt dich jetzt noch, ob du die Installationsdateien (also dein Archiv) löschen möchtest.
Das kannst grundsätzlich machen, denn die Installationsdateien benötigst du auf deinem Server nicht mehr. Ich empfehle dir allerdings, dass du dieses Archiv noch eine gewisse Zeit auf deinem Computer speicherst. Einfach zur Sicherheit.
WordPress von localhost auf Webserver umziehen
Falls du WordPress per Localhost auf deinem PC oder MAC installiert hast, kannst du diese Seite auch auf deinen Webserver umziehen. Die Vorgehensweise ist vom Prinzip her genau dieselbe wie oben beschrieben und funktioniert mit dem Duplicator sehr einfach.
Grundsätzlich empfehle ich dir allerdings, WordPress sofort auf dem Webserver zu installieren. Dadurch sparst du dir den Umzug und entsprechend einiges an Zeit.
WordPress Domain/URL ändern
Wenn du deine WordPress Domain ändern möchtest, kannst du eine neue oder die bestehende URL verwenden. Falls du eine neue Domain verwenden möchtest, musst du diese lediglich bei deinem neuen Hostinganbieter registrieren.
Wenn du deine bestehende Domain verwenden möchtest, musst du zusätzlich einen Domainumzug durchführen. Der Ablauf ist mittlerweile sehr einfach und auch sehr schnell erledigt:
- Teile deinem alten Hostinganbieter mit, dass du die WordPress URL ändern, bzw. umziehen möchtest und fordere einen sogenannten Auth-Code an. In der Regel kannst du beides direkt über deinen Admin-Bereich machen. Das unterscheidet sich natürlich von Anbieter zu Anbieter ein wenig.
- Sobald du den Auth-Code hast, kannst du die Domain umziehen. Dazu registrierst du bei deinem neuen Anbieter die Domain. Wähle dabei die Option „Domainumzug“. Im Registrierungsprozess wirst du nach dem Auth-Code gefragt, den du an dieser Stelle dann eingeben musst.
- Danach wird der Domainumzug durchgeführt. Plane hierfür etwas Zeit ein, das kann von mehreren Stunden bis zu ein paar Tagen dauern.
Wie lange der Umzug dauert, hängt von der Domainendung ab. Bei „.de“ Domains geht es meist innerhalb eines Tages, bei exotischen Domains dauert es meist etwas länger.
Hosting-Empfehlung für WordPress
Dein Hostinganbieter ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg deiner Website. Aus diesem Grund solltest du dich für einen professionellen Hostinganbieter und ein gutes Hostingpaket entscheiden.
Falls du dich noch nicht entschieden hast, kannst du dir gerne einmal unsere Empfehlung ansehen.
👉 Hosting-Empfehlung von Oliver Pfeil 👈
Wichtig ist, das der Anbieter seine Server in Deutschland (oder entsprechend deinem Land) betreibt und einen professionellen Support bietet. In Deutschland gibt es viele gute Anbieter, aus denen du wählen kannst.
Auch das Thema Ladezeit spielt eine wichtige Rolle. Je schneller deine Seite ist, umso besser ist das für das Google Ranking und auch deine Besucher werden es dir danken.
Räume deine Website auf
Vor der WordPress Migration oder spätestens danach ist ein guter Zeitpunkt, deine Website etwas aufzuräumen:
- Lösche alle Themes, die du einmal installiert hast, aber nicht aktiv nutzt. Damit säuberst du deinen Admin-Bereich und reduzierst potenzielle Sicherheitslücken, die durch die Installation von verschiedenen Themes auftreten können.
- Dasselbe gilt für Plugins. Deinstalliere alle Plugins, die du nicht aktiv verwendest. Das schafft Platz, bringt eine bessere Übersicht und zugleich eliminierst du eine Menge an Sicherheitslücken.
- Prüfe deine Website auf tote Links. Es ist nicht schön, wenn Besucher auf Links klicken, die es nicht mehr gibt. Auch Google bewertet das entsprechend negativ. Mit dem Plugin „Broken Link Checker“ kannst du kaputte Links sehr einfach herausfinden.
FAQ – Fragen und Antworten
Wie kann ich WordPress umziehen?
Den WordPress Umzug kannst du entweder manuell oder mit einem Plugin durchführen. Den manuellen Weg erkläre ich dir auf dieser Seite. Die Alternative dazu ist es, ein Plugin dafür zu verwenden. Hierbei empfehle ich dir das WordPress-Plugin Duplicator.
Wie kann ich WordPress mit dem Duplicator umziehen?
Die einfachste Möglichkeit für einen WordPress-Umzug ist die Verwendung eines Plugins. Die beste Lösung ist der WordPress Duplicator. Du kannst das Plugin direkt und kostenfrei aus dem WorPress-Plugin-Verzeichnis herunterladen. Nach der Aktivierung hast du im Backend einen neuen Menüpunkt. Die Vorgehensweise für den Umzug selbst ist sehr einfach und das Plugin führt dich elegant durch die einzelnen Schritte.
Soll ich WordPress ohne oder mit einem Plugin umziehen?
Das hängt grundsätzlich einmal von deinen Fähigkeiten ab. Wenn du ein Profi bist, dann kannst du WordPress manuell ohne Plugin umziehen. Bist du das nicht, empfehle ich dir die einfachere Variante mit Plugin. Das derzeit beste Plugin ist der WordPress Duplicator.
Welche Anforderungen soll mein Provider erfüllen?
Du solltest dich grundsätzlich einmal für einen Anbieter aus deinem Land entscheiden. Meine zweite Empfehlung ist, einen wirklich professionellen Anbieter mit einem guten Support auszuwählen. Beispiele dafür sind Hetzner, HostEurope oder auch All-Inkl. Die Ladezeit einer Website wird zudem immer wichtiger. Deshalb sollte dein Hostinganbieter http/2 und OPcache unterstützen.